Das Katharinenkloster - Am Fuße des Mosesberges
Moses … brennender Dornenbusch … Gott sprach zu Moses … Genau diese historische und religiöse Schlüsselstelle soll sich angeblich hier auf diesem Berg im Sinai abgespielt haben. Aus diesem Grunde wurde auch zwischen 548 und 565 am Fußes des Berges das berühmte Katharinenkloster erbaut und gegründet. Weiter wurden, der Legende zu Folge und historisch nicht hinterlegt, die angeblichen Gebeine der hl. Katharina von Alexandrien von einen Engel herbeigetragen. Zu Ursprungszeiten des Katharinenklosters war eben dieses eigentlich der Theotokost / Maria, der Mutter Jesus geweiht. Erst ab dem 14. Jahrhundert (im Westen) und ab dem 19. Jahrhundert (im Osten) wurde das Kloster dann nach der hl. Märtyrerin Katharina in das heutige Katharinenkloster umbenannt.
Katharinenkloster – als Festung erbautes Kloster im Sinai
Auf einer Höhe von ca. 1585 Metern über dem Meeresspiegel liegt das ca. 100 Hektar große Katharinenkloster unterhalb des 2285m hohen Berg Sinai – unweit der Stadt Milga entfernt. Das eigentliche Kloster wurde damals als Festung erbaut und hat eine Fläche von 76 x 85 Meter. Trotz der langen Geschichte des Katharinenklosters wird der Klosterbetrieb noch immer aufrecht erhalten. Da dieses Weltkulturerbenstück aber ein geschichtlicher Touristenmagnet ist – jährlich ca. 50 000 Besucher), wurden Öffnungszeiten für Teilbereiche des Klosters eingeführt. Somit steht den historisch orientierten Touristen das Katharinenkloster zum Teil offen und der religiöse Klosterbetrieb kann trotzdem in Ruhe weiterlaufen.
Die Geschichte und Artefakte des Katharinenklosters
Eine der ältesten und umfangreichsten Klosterbibliotheken der christl. Geschichte befindet sich in den 4 Bibliotheksräumen des Klosters. Über 6000 Handschriften aus allen Herren Ländern und Sprachen – syrisch, griechisch, äthiopisch, arabisch, georgisch und kirschenslavisch. Aber nicht nur die Schriften sind an Einzigartigkeit fast nicht zu übertreffen (die Vatikan-Bibliothek übertrifft), die über 2000 Ikonen teilweise aus dem 8. Und 9. Jahrhundert ergänzen sich hervorragend zur Einzigartigkeit des Katharinenklosters. Juristisch gesehen gehört das Katharinenkloster zu dem Patriarchat Jerusalem. Aus diesem Grund wird der jeweils gewählte Klostervorsteher (Abt) vom Patriarchen Jerusalems zum Erzbischof ernannt. 1844 fand der Leipziger Theologe Konstantin von Tischendorf im Kloster den aus dem 4. Jahrhundert stammenden Codex Sinaiticus – die wohl ältestes, vollständig erhaltene, Bibelhandschrift.
Das Katharinenkloster am Berg Sinai – der Beweis vieler Theorien!
Mehr Informationen:
Mehr Infos zum Katharinenkloster-Sinai gibt es auf » Wikipedia.
Videos zum Katharinenkloster-Sinai finden sie auf » Youtube.