Djèmila – die römische Veteranenkolonie
Djèmila, eine Ruinenstadt im nordafrikanischen Numidien. Die antike Stadt, welche früher Cuicul hieß, liegt auf 900 Meter Höhe zwischen 2 Wadis. Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. wurde durch Zutun des Kaisers Nerva aus der ursprünglichen Berber-Siedlung eine römische Veteranenkolonie. Der Reichtum der Römer zusammen mit der blühenden Landwirtschaft sorgte dafür, dass die antike Stadt Cuicul im Wohlstand badete. Damals war der Norden Afrikas noch eine sehr feuchte Gegend und wurde deshalb auch als die „Kornkammer“ Roms bezeichnet. Dieser besagte Reichtum oder Wohlstand hielt vom 2. bis zum 4. Jahrhundert an, was zu einer ständigen Erweiterung – bauliche Vergrößerung – der Stadt führte. Letztmalig wurde um die 400 eine Erweiterung erwähnt. Zu dieser Zeit wurde ein christliches Viertel mit Doppelkirchenanlage, Bischofsresidenz und Baptisterium aufgebaut.
Djèmila oder auch Cuicul genannt – im Wandel
Ab dem Jahre 455 fiel die Stadt dann unter die vandalische Kontrolle und 533/34 an das byzantinische Reich. Dies waren auch die letzten schriftlichen Datierungen, in denen die Stadt Cuicul erwähnt wurde. Doch sind sich die Archäologen und Historiker einig, dass das antike Djèmila auch zu späterem Zeitpunkt eine bewohnte und wohlhabende Stadt war – bis hin zur Eroberung durch die arabischen Länder im 7. Jahrhundert.
Sehenswürdigkeiten der antiken Stadt Djèmila
Diese antike Stadt, welche eigentlich im nordafrikanischen Numidien liegt, ist Schauobjekt typischer römischer Bau- und Stadtplanung. Basiliken, Tempel, Kirchen und Triumphbögen befinden sich ebenso in Djèmila wie Thermen, Kapitol und Theater. Dies zeugt eindeutig von der großen Herrschaft des Römischen Reiches. Heutzutage kann man sich an der Schönheit und der erstklassigen Architektur des Kaisers Septimus Severus Tempels erfreuen. Diesem Tempel wurde vom Sohn des Kaisers nachträglich noch ein Triumphbogen erbaut.
Djèmila – antike nordafrikanische Stadt mit römischen Wurzeln
Weitere Informationen:
Mehr Infos zu Djemila gibt es auf » Wikipedia.
Videos zu Djemila finden sie auf » Youtube.