Himmelstempel – kaiserlicher Gebetstempel der Ming & Qing-Dynastien
Dieser Tempel, welcher nach eigenen Angaben die längste Anlage zur Himmelsanbetung der Welt sein soll, liegt im südlichen Stadtzenrum von Peking, im Xuanwu-Bezirk. Der Himmelstempel von Peking ist eine Anlage, die von einer doppelten Mauer umzogen ist und dessen Form sich vom nördlichen Teil der Anlage zum südlichen Teil vollständig unterscheidet. Der nördliche Bereich ist von einer Mauer in runder Form umzogen. Während der südliche Teil in eckiger Bauweise geschaffen ist. Dadurch soll der früheren Meinung entsprochen werden, die besagt, dass der Himmel rund und die Erde eckig wären.
Himmelstempel und die Faszination der Gestaltung und des Aufbaus
Tempel ist nicht gleich Tempel – und der Himmelstempel erst recht nicht … Die doppelte Mauer, Trennmauer im Innern zur Teilung des nördlichen und südlichen Anlagenteils, Marmorterrassen usw. alles mit Hintergrund gefertigte Teile. Im nördlichen Teil (hauptsächlich im Frühjahr als Altar zur Ernteanbetung genutzt) steht die von Kaiser Yongle 1420 errichtete „Halle der Ernteopfer“. Diese Halle ist das wichtigste Gebäude des Himmelstempels – sie brannte 1889 ab und wurde aber 1890 neu errichtet. Der südliche Teil hingegen beherbergt die etwas kleinere „Halle des Himmelsgewölbes“. Hier ist die umschließende Mauer das Einzigartige – die sogenannte „Echo-Mauer“.
Dies ist eine Mauer, die vollkommen kreisrund ist und absolut glatt in der Oberfläche. Auf diese Weise ist eine Weiterleitung der Schallwellen zu, egal welchem Punkt auf/an der Mauer, gewährleistet. Jeder an der Mauer kann das Gesprochene von jedem Redner hören. Auch hier im südlichen Teil ist eine dreistufige Marmorterrasse angebracht welche aber im Gegensatz zu der nördlichen Terrasse, in den Wintermonaten als Altar dient.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zum Himmelstempel in Peking gibt es auf » Wikipedia.
Videos zum Himmelstempel in Peking finden sie auf » Youtube.