Meidan-e Emam – Platz des Imams in Persien
Mit seiner Größe von beinah 9 Hektar ist dieser einzigartige Platz das Größte, was es in dieser Art und Weise auf der Welt gab und gibt. Der Platz liegt im Zentrum der Stadt Isfahan am Rande der Salzwüste im Iran. Seine Beschaffenheit (Festplatz, Spielfeld, Gerichtsort, Marktplatz usw.) machte Meidan-e Emam zum kulturellen und gesellschaftlichen Zentrum der Stadt.
Entstehung des Platzes Meidan-e Emam
Bereit zwischen den Jahren 1590 und 1595 wurde der Platz mit dem damaligen Namen Naqsch-e Dschahan (Entwurf der Welt) auf Befehl von Abbas I. angelegt. Später erhielt der Platz erst den Namen Meidan-e Schah (Königsplatz) und nach der islamischen Revolution zu Ehren des Ajatollah Khomeni den heutigen Namen Meidan-e Emam - also Platz des Imams. Einzigartig und überaus sehenswert ist die 2-stöckige Umrandung des kompletten Platzes. Diese Umrandung verbindet alle eingefügten Bauten, wie Moscheen, Basar, Königspalast und weitere Gebäude. Eine Verbindung, die alles Weltliche und Geistliche zusammenfasst.
Mit dem Bau dieser Umrandung wurde direkt nach Fertigstellung des eigentlichen Platzes (1601) begonnen. Der bisher bekannte zeitliche Ablauf der Bauvorhaben sah wie folgt aus:
- 1601 – Hohe Pforte (Aufstockung eines vorhandenen Bauwerks)
- 1603 – Bau der Lotfolläh-Moschee
- 1890 – 1638 Bau der Königsmoschee
- 1619 – Fertigstellung des Eingangstores am Basar
Meidan-e Emam – der Bau der Königsmoschee
Überlieferungen nach soll der Bau dieses Meisterwerkes an islamische Baukunst bereit 1590 begonnen haben. Anderen Stimmen nach soll aber Abba I. der Grundstein persönlich gelegt haben – was dann zu einer Zeit um 1611 oder 1612 stattgefunden haben muss. Einzigartig in der Bauart sind mit Sicherheit die himmelblaue Zwiebelkuppel und die zahlreichen Verzierungen und Mosaikarbeiten an vielen Portalen, Minarette, Arkaden und Gebetshallen. Auch überaus sehenswert sind die beiden türkisfarbenen Minarette, welche beide 50 Meter hoch sind. Die UNESCO erkannte den unendlich hohen historischen Wert des Platzes und setzte ihn 1979 auf die Liste des Weltkulturerbes.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zu Meidān-e Emām gibt es auf » Wikipedia.
Videos zu Meidān-e Emām finden sie auf » Youtube.