Lübeck - Die Königin der Hanse
Mit 210.000 Einwohnern ist Lübeck nach Kiel die zweitgrößte Stadt im norddeutschen Bundesland Schlewig-Holstein. Seit 1987 ist die Lübecker Altstadt Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Dieses historisch wertvolle Kleinod liegt auf einer kleinen Insel zwischen der Trave und dem Elbe-Lübeck-Kanal.
Die Geschichte von Lübeck
Die Stadtgründung von Lübeck geht aller Voraussicht nach in die Zeit Karls des Großen zurück. Slawen sollen Ende des 8. Jahrunderts den Ort als Liubice (die Liebliche) gegründet haben, woraus sich der heutige Namen Lübeck ableitet. Nachdem die Siedlung 1127 bei einem Brand komplett zerstört worden war, erfolgte 1143 unter dem Grafen Adolf II. als erste deutsche Hafenstadt eine Neugründung. Schon 1160 erhielt Lübeck das Stadtrecht und nur ein Jahr später stellte der welfische Herzog Heinrich der Löwe mit dem Artlenburger Privileg die Lübecker Kaufleute mit den bis dahin dominierenden gotländischen Kaufmännern gleich. Lübeck stieg so schnell zu einer Handelsmacht im Ostseeraum auf, was 1361 schließlich darin mündete, dass die Stadt die Position von Visby als Hauptort der Hanse (niederdeutsche Handelsvereinigung) einnehmen konnte. Erst im 16. Jahrhundert musste Lübeck seine Rolle als führende Handelsstadt im nördlichen Europa aufgrund des immer stärker werdenden Einflusses der niederländischen Kaufleute langsam aber stetig aufgeben.
Trotzalledem blieb Lübeck, das sowohl den Dreißigjährigen als auch den Siebenjährigen Krieg aufgrund seiner Neutralität ohne größeren Schaden überstand, weiterhin eine wichtige Hansestadt. Erst 1871 endete die Souveränität und Lübeck wurde ins deutsche Reich eingeliedert. Im Zuge des zweiten Weltkriegs musste Lübeck dann allerding ein schweres Bombardement der britischen Luftwaffe über sich ergehen lassen, welches 320 Menschen das Leben kostete und insgesamt 1044 Gebäude der Altstadt zum Teil schwer zerstörte. Zwei Fünftel des historischen Stadtkerns wurden so dem Erdboden gleich gemacht. Unter
den schwer beschädigten Gebäuden befanden sich so prominente Opfer wie die Marienkirche, die Petrikirche und der Dom.
Sehenswürdigkeiten in Lübeck
Die historische Zentrum von Lübeck bietet ein breites Spektrum an sehenswerten Bauwerken aus den unterschiedlichsten Epochen. Angefangen von Romanik und Gotik über die Renaissance und den Barock bis hin zum Klassizismus. Lübeck gilt heute als die "Stadt der sieben Türme", was sich auf die sieben Kirchtürme der 5 bedeutensten Kirchen bezieht, welche der Silhouette der Stadt ihr weltbekanntetes Aussehen geben. Die sind Jakobikirche, Marienkirche, Petrikirche, Ägidenkirche und der Lübecker Dom. Des weiteren umfasst das Unesco-Weltkulturerbe unter anderem das Rathaus, das Burgkloster, den Koberg (mittelalterliches Stadtviertel), die Patrizierhäuser, das Heilig-Geist-Hospital oder das Holstentor. Insgesamt umfasst die Denkmalliste der Lübecker Altstadt über 1000 schützenwerte Gebäude
Weitere Informationen:
Mehr Infos zum Lübeck gibt es auf » Wikipedia.
Videos zum Lübeck finden sie auf » Youtube.