Kathedrale von Reims – Notre-Dame und die Könige
Diese Kathedrale zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten in ganz Frankreich. Sie diente über Jahrhunderte hinweg als Krönungshaus für Könige. Grund dafür war die im 5. Jahrhundert stattfindende Taufe des hl. Remigius mit angeblich vom Himmel herabgesandtem Öl. Fortan nahm sich der Reimser Erzbischof das Recht heraus, in seiner Kathedrale alle neuen Könige zu salben.
Entstehung und Zerstörung der Kathedrale von Reims
Im Jahr 1211 wurde mit dem Bau der Kathedrale Notre-Dame begonnen und im 14. Jahrhundert fertiggestellt. Selbst im Ersten Weltkrieg hatte die Kathedrale eine sehr große, wenn auch nicht strategisch wichtigen Bedeutung. Die deutschen Truppen hatten nach der Rückeroberung Reims durch die französischen Truppen 25 Granaten auf die Kathedrale abgefeuert. Aufgrund dieser Beschießung fing das Dach der Kathedrale an zu brennen. Im damaligen deutschen Heeresbericht wurde als Grund der Beobachtungsposten auf einem Turm der Kathedrale genannt – vermutet wird aber ein Racheakt für die Zerstörung der Speyer Doms durch die französischen Truppen im Jahr 1689.
Einzigartige Architektur der Kathedrale von Reims
Der Notre-Dame gilt schon sehr lange als französisches Nationaldenkmal. Dies basiert nicht nur auf der Geschichte der Kathedrale. Auch die Architektur ist von einer Einzigartigkeit an französischer Hochgotik. Die UNESCO zählt die Kathedrale von Reims oder auch besser bekannt unter dem Namen „Notre-Dame“ seit dem Jahr 1991 zum Weltkulturerbe.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zur Kathedrale Notre Dame in Reims gibt es auf » Wikipedia.