Vezere Tal - Heimat des Cro Magnon Menschen
Das Vezere-Tal hat seinen Namen vom Fluss Vezere, der es duchfließt. Berühmt ist das Tal im Südwesten Frankreichs aber vor allem für seine frühgeschichtlichen Fundstätten. 1970 erhob die UNESCO den historisch wertvollen etwa 40 Kilometer langen Flussabschnitt oberhalb der Mündung in Dordogne zum Weltkulturerbe.
Dort finden sich unter anderem die berühmten archäologischen Stätten von La Roque Saint-Christophe, Cro-Magnon, La Madeleine, Le Moustier, Les Eyzies-de-Tayac-Sireuil oder die Höhle von Lascaux. Allesamt sind sie Zeugnisse des steinzeitlichen Lebens in Europa. Lascaux ist vor allem durch die ältesten Höhlenenzeichnungen der Welt bekannt. Unzählige Malereien von Tieren und Menschen illustrieren das Leben zur damaligen Zeit. Besonders eindrucksvoll gebietet sich die "Höhle der Stiere" in der Stiere und Auerochsen in zum Teil beeindruckenden Dimensionen (über 5 Meter) abgebildet worden sind. Neben den weltbekannten historischen Kunstwerken wurden in der erst 1940 entdeckten Höhle Steinartefakte, Schmuck, Werkzeuge sowie die tierische Überreste gefunden, die wesentlich zur Erforschung der Steinzeit beigetragen haben.
Cro Magnon, bestehend aus dem okzitanischen Wort Cro (für Loch) sowie dem Namen des früheren Besitzers des Gründstückes Magnon, bezeichnet den Fundort des ersten nachweislich auf dem europäischen Kontinent lebenden Menschens. 1886 wurden dort die ca. 30.000 Jahre alten menschlichen Überreste von fünf Menschen, heute Cro Magnon-Mensch genannt, gefunden. Der Geologe Louis Lartet kann sich heute rühmen die 3 Männer, 1 Frau und 1 Säugling entdeckt zu haben, welche die paläolithische Forschung in Europa revolutioniert haben.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zum Vezeretal gibt es auf » Wikipedia.