Castel del Monte - Achteckige Burg mit vielen ungeklärten Fragen
Dieses imposante achteckige Bauwerk entstand wohl in der Zeit, als der Hohenstaufen Kaiser Friedrich II in Apulien/Italien verweilte. Erbaut soll die Burg zwischen 1240 - 1250 worden sein, wobei eine endgültige Fertigstellung des Castel del Monte (ursprünglich: Castrum Sancta Maria de Monte) angeblich nie eintrat. Was aber eher den Innenausbau betraf als Außenansicht. Eine exakt genaue Datierung des Baubeginns konnte trotzdem bisher nicht gemacht werden. Einzig die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts wird mit Sicherheit bestätigt.
Bau und Form des Castel del Monte
Der Grundkorpus der Burg sowie die außen anliegenden 8 Türme sind alle in oktogonaler Bauform. Das Haupttor liegt nach Osten gerichtet. Das achteckige Verteidigungsbauwerk besteht aus braungelbem und grauweißem Kalkstein. Vom Kloster das vormals an der Stelle des Castels lag ist heute nichts mehr vorhanden. Vermutet wird, dass die Burg früher um mindestens ein Stockwerk höher war und somit aufgrund seiner erhöhten Lage auf einem weithin sichtbaren Hügel noch viel imposanter schien als heute.
Und zu den Beweggründen für den oktogonalen Baustil konnten ebenfalls nur Mutmaßungen angebracht werden. Die Einen behaupten, Grund für die Bauform wäre die Form der Krone Apuliens, die Anderen sind sich sicher, dass ein arabisches Baumuster verwendet wurde. Ebenso über die Bedeutung des Castel del Monte wurde und wird ausgiebig spekuliert - aber nichts ist definitiv nachgewiesen. Vom Jagdschloss bis zur Aufbewahrungsstätte des Staatsschatzes - alles wird vermutet. Das Castel del Monte wurde 1996 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes und ziert seit 2001 die Rückseite der italienischen 1-Cent-Münzen.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zum Castel del Monte gibt es auf » Wikipedia.
Videos zum Castel del Monte finden sie auf » Youtube.