Lemberg – Architektur aus Osteuropa, Italien und Deutschland
Lemberg ist eine Stadt in der westlichen Ukraine und wurde Überlieferungen nach an genau der Stelle erbaut, an der der frühere Fürst des Rus-Fürstentums Danilo Romanovic für seinen Sohn Lew eine Burg erbauen lies. Dieser Sohn war auch der Namensgeber der Burg und späteren Stadt (Lew bedeutet Löwe – Löwe auf dem Wappen der Stadt). Mit dem Einfall der Mongolen ging die Stadt Lemberg 1340/1349 an Polen.
Im Jahr 1356 erhielt die Stadt vom polnischen König Kasimir dem Großen die Magdeburger Stadtrechte und immer mehr Juden, Armenier und Deutsche siedelten sich in Lemberg an. Von dieser Zeit an galt über 200 Jahre lang Deutsch als Amtssprache. Lemberg galt fortan als Schmelztiegel der Kulturen. Bis ins 20. Jahrhundert lebten in Lemberg zahlreiche Bevölkerungsgruppen (Polen, Armenier, Juden, Deutsche, Ukrainer etc.) friedlich zusammen. Heutzutage sind es meist nur noch Russen, Weißrussen und Polen, die Lemberg ihre Heimat nennen.
Sehenswürdigkeiten von Lemberg
In Lemberg ist die Geschichte in vielen Arten wiederzufinden. Die UNESCO hat das historische Zentrum der Stadt im Jahr 1998 auf die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Aufgrund der langen Zeit ihres Bestehens und der vielen unterschiedlichen Kulturen hat man in Lemberg Sehenswürdigkeiten mehr als Genüge.
Sei es nun mit Kirchen:
- Lateinische Kathedrale Mariae Himmelfahrt
- Griechisch-katholische Sankt-Georgs-Kathedrale)
- Boim-Kapelle
oder mit Museen:
- Ukrainisches Nationalmuseum
- Lemberger Gemäldegalerie
- Ethnografisches Museum
- Waffenmuseum
oder anderen Gebäuden:
- Rathaus
- Schlossberg
- Staatsoper
- Ballettheater
Begründung für die Aufnahme zu Weltkulturerbe: (...) Mit seiner städtischen Struktur und seiner Architektur ist Lemberg ein hervorragendes Beispiel der Verschmelzung von architektonischen und künstlerischen Traditionen Osteuropas mit denen von Italien und Deutschland. (...)
Weitere Informationen:
Mehr Infos zu Lemberg gibt es auf » Wikipedia.