Santo Domingo - älteste europäische Kolonialstadt Amerikas
Santo Domingo de Guzman ist die Hauptstadt der Dominikanischen Republik und mit knapp 3 Mio. Einwohner neben Havanna die größte Metropole der Karibikregion. Mit einer ersten Besiedlung im Jahr 1496 und der offiziellen Gründung 1498 ist Santo Domingo (damals noch La Nueva Isabela) die älteste europäische Kolonialstadt in der neuen Welt. Schon 1502 wurde die Stadt allerdings durch einen verherrenden Hurrikan völlig zerstört und am Westufer der Flusses Ozama unter dem heute bekannten Namen neu gegründet. Der Grundriss der Stadt war nach dem damals geltenden Renaissance-Idealbild konzipiert worden: rechtwinkeligen Strassen und ein zentral gelegener Hauptplatz. Santo Domingo galt fort an als Vorbild für unzählige weitere Städteneugründungen in Lateinamerika.
Sehenswertes in Santo Domingo
Die historische Altstadt Santo Domingos zählt seit 1990 zum Unesco Weltkulturerbe. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählt die Basilica Menor de la Virgen de La Anunciación, die älteste Kathedrale Lateinamerikas, welche fünf Jahrhunderte lang die Gebeine von Entdecker Christoph Kolumbus behergerte, ehe sie 1992 in den neu erbauten Faro a Colon verlegt wurden. Weitere sehenswerte Bauwerke sind der Alcazar de Colon (der ehemalige Palast des Vizekönigs), die Festung Fortaleza de Ozama, (immerhin das älteste Bauwerk seiner Art in Amerika) und das Museo de las Casas Reales (der frühere Gouverneurspalast). Auch das älteste christliche Kloster, das Monasterio de San Francisco und die älteste Universität Amerikas finden sich in Santo Domingo.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zu Santo Domingo gibt es auf » Wikipedia.