Sao Miguel das Missoes - Jesuitenmissionen der Guarani
São Miguel das Missões ist eine weitere Weltkulturerbestätte, die den Jesuiten zu verdanken ist. Diese gründeten von 1607 bis 1768 im als Posadas bekannten Dreiländereck zwischen Brasilien, Paraguay und Argentinien insgesamt sieben Guarani-Missionen (Sete Povos). Ziel der Jesuiten war sowohl die christliche Missionierung, der dort ansässigen Guarani, als auch deren Schutz vor Übergriffen durch Sklavenjäger und Großgrundbesitzer. Mit den Jesuitenreduktionen schufen sie sozusagen die ersten Indianerreservate Amerikas. Dort vermischte sich schnell die westliche Architektur mit den Traditionen der ansässigen Indios und so entstanden einzigartige Bauwerke. Die Unesco erklärte 1983 die Ruinen von São Miguel das Missões zum Weltkulturerbe. 1984 wurde das Weltkulturerbe unter dem Namen Jesuitenmissionen der Guaraní um vier Reduktionen in Argentinien (u. a. San Ignacio Mini) erweitert.
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