Paramaribo - Von der Handelsniederlassug zur Hauptstadt
Paramaribo ist die Hauptstadt von Surinam und damit die Heimat von ca. 240.000 Einwohnern. Der Name Paramaribo leitet sich wohl vom früher an der Stelle der heutigen Stadt liegenden Karibendorf Parmirbo ab. Die beiden Niederländer Dirck Claeszoon van Sanen und Nicolaas Baliestel gründeten in der Nähe dieses Dorfes 1613 eine Handelsgesellschaft. Diese fiel knapp 50 Jahre später in die Hände der Engländer, die den Posten in ein Fort umbauten, um vor Überfällen und Angriffen der einheimischen Kariben, sowie vor Seeräubern besser geschützt zu sein. Ihre Zelte schlugen die Engländer aber 50 km weiter südlich auf wo sie die Stadt Torarica gründeten. Aber als die Holländer das Gebiet zurückeroberten gaben sie dem Fort einen neuen Namen: Fort Zeelandia (von Seeland - einer niederländischen Provinz). Das Umland der Befestigung wurde fortan das Zentrum der seeländischen Kolonie. Im Jahr 1790 zählte die Stadt dann schon über 1000 Gebäude.
Da Surinam und im speziellen Paramaribo lange unter dem Einfluss von Kolonialmächten und dort vor allem den Niederlanden stand, schlägt sich dies auch in der Architektur nieder. 2002 wurde Paramaribos historische Altstadt von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt, vereint sie doch holländische, deutsche, französische und amerikanische Einflüsse. Interessant ist dabei die Tatsache, dass viele der prachtvollen Kolonialbauten aus Holz errichtet wurden. Durch zwei Großbrände Ende des 19. Jahrhunderts wurde Paramaribo zwar schwer in Mitleidenschaft gezogen, der Schönheit des kolonialen Stadtzentrums hat dies aber keinen Abbruch getan.
Mehr Informationen:
Mehr Infos zu Paramaribo gibt es auf » Wikipedia.