Krak des Chevaliers – Hochburg der Kreuzritter
Die Krak des Chevaliers liegt in Syrien am Rande des Alawitengebirges. Aufgrund der perfekt strategischen Lage herrscht die Burg über das Tal zwischen besagtem und dem Libanongebirge. Doch nicht immer hieß die Burg „Krak des Chevaliers“. Bereits im Jahre 1031 wurden auf Befehl des damaligen Emirs von Homs hin, Befestigungsanlagen errichtet.
Krak des Chevaliers und die Kreuzritter
Im Jahre 1099 erreichten erstmalig Kreuzritter auf ihrem Weg nach Jerusalem, die Burg mit dem damaligen Namen „Hisn al-Akräd“ oder auch „Kurden-Burg“ genannt. Doch diese „Belagerung“ von Krak des Chevaliers war nur für die Durchreise gedacht. Nach dem 10-tägigen Aufenthalt verließen die Kreuzritter die Burg und der Besitz ging wieder auf die Muslime über. Der damalige Befehlshaber der Kreuzzüge Raimund von Toulouse kam wenige Jahre später in die Gegend zurück und versuchte sich seine eigene Herrschaft zu befehligen. Ein Vorhaben, welches er zahlreicher historischen Überlieferungen nach, dann auch in der Realität umsetzte. Nur Tripolis und Hisn al-Akrad leisteten erbitterten Widerstand. Der Sohn Raimunds, Bertrand von Saint-Gilles eroberte nach dessen Tod, 1109 die Hafenstadt Tripolis und die Burg Hisn al-Akräd wurde im Jahre 1110 von dem normannischen Heerführer Tankred erobert.
Machtwechsel und Schicksal - Burg Krak des Chevaliers
Von den Kreuzritter bis hin zum Johanniterorden (1142) – die Burg war ständiges Objekt der Begierde. Erdbeben machten Krak des Chevaliers aber ebenso schwer zu schaffen, wie die zahlreichen Kämpfe und Herrscherwechsel. Arabischen Überlieferungen zu Folge, sollen nach den beiden Erdbeben in den Jahren 1157 und 1170 die komplette Burg zerstört und kein Stein mehr auf dem anderen gewesen sein. Unter den Johannitern wurde die Festung neu errichtet und entgültig zu einem Bollwerk ausgebaut, so belagerte etwa der weltberühmte Sultan Saladin die Feste vergeblich im Jahre 1188. Ehe sie Jahre später doch in Hände der muslimischen Mamluken fiel, diese erweiterten die Verteidigungsanlagen noch um zahlreiche Bauten.
Krak des Chevaliers ging 1927 in den Besitz der Franzosen über. Von eben diesen Franzosen wurde die Burg 1947 wieder zurück an die Syrer gegeben. Die UNESCO nahm die Burg Krak des Chevaliers aufgrund der Größe und Ausstrahlung auf die Liste des Weltkulturerbes auf. Krak gilt heute als die herrausragende Kreuzritterburg schelchthin. Leider wurde auch dieses Weltkulturerbe durch den syrischen Bürgerkrieg im Mitleidenschaft gezogen. So wurden etwa Luftangriffe auf die Festunganlage geflogen. Mittlerweile ist die Burg jedoch wieder für den Tourismus zugänglich.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zu Krak des Chevaliers gibt es auf » Wikipedia.