Bamberg – größter unversehrter Altstadtkern Deutschlands
Im bayrischen Regierungsbezirk Oberfranken liegt die schöne und historisch sehr reizvolle Stadt Bamberg. Um die auf einer Insel zwischen den beiden Regnitzarmen liegenden Altstadt hat sich mit der Zeit eine Stadt entwickelt, die auch als Universitäts,- Schul und Verwaltungsstadt Oberfrankens bezeichnet wird. Das Stadtgebiet von Bamberg umfasst 54,58 km² und erstreckt sich auf einer Nord-Süd-Ausdehnung von 9,7 km.
Geschichte um Bamberg
Erste Erwähnungen von Bamberg datieren um das Jahr 902 herum. Zu dieser Zeit soll zum ersten Mal ein Castrum Babenberch auf dem Domberg genannt worden sein. Zahlreiche Blutfehden und Kriege wie z. B. der Bauernkrieg, Dreißigjähriger Krieg, Siebenjähriger Krieg und Napoleon prägten die Geschichte um Bamberg ebenso wie die Zeit unter den Fürstbischöfen Lothar Franz und Friedrich Carl von Schönborn. Zur deren Zeit – die Barockzeit – erlebte Bamberg seine kulturelle Blüte.
Bamberg und die Zeit der Hexen- und Zaubererverfolgung
Bamberg erlebte unter dem als „Hexenbrenner“ bekannt gewordenen Fürstbischof Johann Georg II. Fuchs von Dornheim im Jahr 1630 den Höhepunkt der Hexenverfolgung. Eigens für die an Hexerei angeklagten Personen, wurde das Drudenhaus oder auch Malefizhaus genannt erbaut. Dieses erlebte bis zum Jahr 1632 seinen negativen Höhepunkt. Laut Überlieferungen soll bis zu diesem Jahr rund 300 Menschen der Tod durch die fanatische Verfolgung von Hexen und Zauberer widerfahren sein. Ganze Familien wurden damals der Hexerei bezichtigt und mussten sterben – selbst der damalige Bürgermeister des Stadt Bamberg Johannes Junius wurde eingekerkert und hingerichtet. Der historisch sehr gut erhaltene Altstadtkern von Bamberg wurde im Jahr 1993 von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zu Bamberg gibt es auf » Wikipedia.
Mehr Videos zu Bamberg gibt es auf » Youtube.