Castillo de San Pedro de la Roca - Festung zum Schutz vor Piraten
Das Castillo de San Pedro de la Roca ist eine koloniale Festungsanlage 10 Kilometer südwestlich von Santiago de Cuba gelegen. Der Bau der Festung begann im Jahr 1637 nach Plänen des italienisches Baumeisters Juan Bautista Antonelli. Die Befestigung sollte zum Schutz vor Piratenüberfällen dienen und ersetzte eine kleinere schon vorhandene Abwehranlage. Die alten Festungsanlagen wurden ebenso in den Bau der Neuen miteinbezogen und integriert, wie die natürliche geographische Lage. Die steilen Flanken bildeten einen natürlichen Schutz vor Seeangriffen, darum wird das Bauwerk umgangssprachlich auch nach einem in die Bucht ragenden Felsvorsprung ("em Morro") Castillo del Morro genannt. Die Festung verfügte über 3 Bastionen für die Artillerie und wurde auf 4 verschiedenen Ebenen erbaut, auf der obersten trohnte die Zitadelle, deren Bau alleine 23 Jahre beanspruchte.
Dass die Angst vor Piratenübergriffen keineswegs unbegründet war zeigt das Jahr 1662 als Freibeuter die Stadt angriffen und für kurze Zeit die Kontrolle über die in Bau befindliche Festung übernahmen. Bei ihrem Abzug zerstörten die Seeräuber Teile der Anlage und übernahmen die Artillerie in ihren Besitz. Daraufhin verstärkte die spanische Regierung ihre Truppenstärke und startete einen Wiederaufbau. In der Folge schützte die Feste die Stadt vor etlichen Angriffen und diente noch im 19. Jahrhundert als wichtiger Stützpunkt im spanisch-amerikanischen Krieg (siehe auch San Juan). Um die Festung vor dem Zerfall zu bewahren wurde das Bauwerk in den 1960er Jahren aufwändig restauriert und von der Unesco als herausragendes Beispiel der spanischen Militärarchitektur ins Weltkulturerbe aufgenommen.
Weitere Informationen:
Mehr Infos zum Castillo de San Pedro gibt es auf » Wikipedia.
Videos zum Castillo de San Pedro finden sie auf » Youtube.