Chichen Itza - Das Wahrzeichen von Yucatan
Chichén Itza ist die wohl bekannteste und am besten erschlossene Stadt der Hochkultur der Maya. Die beeindruckende Ruinenstätte, deren Name übersetzt "Am Mund des Brunnens der Itzá" heißt, liegt an der Spitze der mexikanischen Halbinsel Yucatan. Mit dem Brunnen war vermutlich der Heilige Cenote (=Cenote Sagrado) gemeint, der den Mayas als Opferplatz diente. Zentrum der um 450 errichteten Stadt ist die Pyramide des Schlangengottes Kukulcan auch El Castillo genannt. Der seine Berühmheit nicht nur seiner beeindrucken Bauweise und Größe verdankt, sondern auch dem Umstand, dass sich jedes Jahr zur Sonnenwende im Herbst und im Frühjahr an der Wand einer seitlichen Treppe ein Schatten bildet der einer Schlange ähnelt.
Ein weiteres außergewöhnliches Bauwerk ist der von 1000 Säulen umgebene Kriegertempel (=Templo de los Guerreros), der stark von der toltekischen Architektur beeinflusst worden ist. Bis heute sind sich die Forscher nicht einig darüber, ob dieser Einfluss mit einer möglichen Eroberung der Stadt durch das Volk der Tolteken einherging oder ein ob er durch toltekische Händler und Siedler entstanden ist.
Der schnelle Niedergang wirft viele Fragen auf
Die Stadt selbst wurde seinerzeit nur von Priestern und Adeligen bewohnt. Die restliche Bevölkerung hingegen wohnte rund um die Anlage herum in Lehm und Strohhütten. Seine Blütezeit erlebte die Mayahauptstadt um 1000 n. Chr., mit dem Aufstieg der Nachbarn von Mayapan oder Tulum ging der Abstieg von Chichen Itza von Statten. Bei der Ankunft der spanischen Conquistadores um 1500 war die Stadt schon komplett verlassen. Die Gründe für den schnellen Niedergang sind bis heute noch nicht zweifelsfrei geklärt. Ursachen könnten soziale Spannungen, kriegerische Konflikte, Überbevölkerung, aber auch Dürre und Hungersnöte gwesen sein.
Mehr Informationen:
Mehr Infos zu Chichen Itza gibt es auf » Wikipedia.
Videos zu Chichen Itza finden sie auf » Youtube.