San Francisco de Campeche - Von der Mayasiedlung zur Hauptstadt
San Francisco de Campeche wurde im Jahr 1540 an der Stelle der alten Mayasiedlung Kaan Peech (übersetzt „Schlange-Zecke“) gegründet, was sich deutlich im Namen niederschlägt. Heute ist Campeche die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates in Mexiko. Campeche entwickelte sich im 16. Jahrhundert rasch zum wichtigsten Hafen auf Yucatan und wurde in Folge dessen immer wieder Opfer von Überfällen durch Piraten. Nach einem Seeräuberübergriff bei dem die Stadt fast vollkommen zerstört wurde, ließen die spanischen Kolonialherren umfangreiche Befestigungs- anlagen errichten. So wurde ein sechseckiger Verteidigungswall um die Stadt gezogen, an dessen Ecken jeweils eine mächtige Festung für Schutz sorgte. Nach 18jähriger Bauzeit war das Abwehrbollwerk vollendet und bewahrte Campeche fortan vor weiterem Übel. Später wurden die Stadtmauern abgetragen und als Pflaster und Bausteine verwendet. Die 6 Forts allerdings wurde in ihrem ursprünglichen Zustand belassen. Sie beherbergen heute Museen und sind ein Hauptanziehungspunkt für Touristen.
Sehenswertes in Campeche
Eine weitere Sehenswürdigkeit in San Francisco de Campeche ist die Kathedrale, deren Bau stolze 200 Jahre dauerte und welche mit einem schwarzen Marmorboten glänzt. Aber auch das archäologische Museum (u.a. mit Funstücken aus Calakmul), der botanische Garten Xmuch Haltún, das Centro Cultural Casa Número 6, das in der lateinamerikanischen Moderne errichtete Verwaltungsgebäude des Bundesstaates Campeche, sowie weitere Kolonialbauten sind absolut sehenswert. 1999 wurde Campeche von der Unesco zum Weltkulturerbe erhoben worden.
Mehr Informationen:
Mehr Infos zu San Francisco de Campeche gibt es auf » Wikipedia.