La Santisima Trinidad de Paraná
La Santísima Trinidad de Paraná, kurz Trinidad genannt, ist ein 3000 Einwohner starker Ort im Drei-Ländereck, wo Paraguay, Brasilien und Argentinien aufeinandertreffen. Seinen Ursprung hat der Ort in der Jesuitenreduktion, die hier 1706 von Priester Juan de Anaya gegründet worden war. Wie viele weitere Missionen in der Gegend diente sie dem Zweck die das indigene Volk der Guarani zum christlichen Gaben zu führen. Gleichzeitig boten die Reduktion aber auch Schutz vor Sklavenhändlern und Großgrundbesitzern. Mit Hilfe der Jesuiten erlernte die indianische Bevölkerung neue Methoden von Ackerbau, Viehzucht, Handwerk und Baukunst.
Abwanderung und Verfall
Die Indios gaben dafür ihr nomadenhaftes Leben auf und wurden in den Jesuitenmissionen sesshaft. 1767 wurden jedoch die Jesuiten von den Spaniern vertrieben, im Anschluss daran verließen viele der Indianer ihre Bleibe oder wurden am Ende doch zur Sklavenarbeit gezwungen. Die Reduktion war fortan dem Verfall preisgegeben. Die Überreste von La Santísima Trinidad de Paraná (übersetzt: Die Allerheiligste Dreifaltigkeit zu Paraná) wurden neben etlichen weiteren südamerikanischen Missionen (siehe u. a. San Ignacio Mini, Sao Miguel das Missoes) von der Unesco 1993 zum Weltkulturerbe erklärt. Sehenswert sind vor allem die Ruinen der Jesuitenkirche samt Glockenturm, Taufbecken und Sakristei.
Weitere Informationen:
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